Geschichte

1889

Auf Initiative von Frau Regierungsrat Wyder-Ineichen wird am 27.Oktober 1889 entschieden, den SGF Stadt Luzern als Sektion des Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenvereins des Kantons Luzern und des schweizerischen Dachverbandes zu gründen. Rund 200 Frauen der Stadt Luzern waren dem kantonalen Verein das Jahr zuvor beigetreten oder waren gar Gründungsmitglieder desselben. Am 14. November 1889 werden an der unerwartet gut besuchten Gründungsversammlung die Statuten genehmigt, unterzeichnet und Fräulein Marie Eigensatz, Hebamme, wird zur ersten Präsidentin gewählt. 

1891

Zur Zeit der Gründung sehen die SGF Frauen ihren Auftrag in der Unterstützung der armen Kinder und Töchter. So werden die Gemeinnützigen 1891 mit der Organisation einer Suppenanstalt beauftragt und armen Schulkindern wird in der Winterzeit Suppe und Milch verteilt. In der Pension Wallis auf dem Gütsch werden dreimonatige Haushaltkurse und später die ersten Samariterkurse durchgeführt. 

1897

Schon am 3. Mai 1897 kann die erste Kinderkrippe in der Stadt Luzern eröffnet werden, der 1902 eine zweite folgt und im Jahre 1905 ein Kinderhort im alten Bürgerspital dazukommt. 

1905

Ebenfalls 1905 wird die „Luzerner Frauenliga zur Bekämpfung der Tuberkulose“ gegründet und 1913 das Kinderheim „Sommerau“ in Schwendi ob Sarnen gemietet, wo schwächliche Kinder aufgenommen werden. 1917 geht das „Ferien- und Erholungsheim für tuberkulös gefährdete Kinder“ durch Schenkung in den Besitz der Gemeinnützigen Frauen über. 

1909

1909 kann der Verein an der St. Karli Strasse 16 ein Haus mit Garten kaufen, wo bis 1976 mit viel Hingabe durch die Schwestern vom Kloster Baldegg und unter Mithilfe der Vorstandsfrauen, Kleinkinder betreut werden. 

1918

Mit der Eröffnung der „alkoholfreien Speisestube Weymatt“ an der Löwenstrasse im Frühling 1918, geht ein langgehegter Wunsch der Frauen in Erfüllung. Einen mutigen Entscheid treffen sie auch mit dem Kauf des 1899/1900 erbauten Hotels Waldstätterhof im Jahre 1923, dem 2 Jahre später das Hotel Krone folgt. Mit den ersten alkohol- und trinkgeldfreien Gaststätten der Stadt Luzern gab es so ein wichtiges Angebot vor allem für die weibliche Bevölkerung. 1937 erfolgt der Kauf der Häuser Frankenstrasse 3 und 5. 

1965

Die Kinderstuben Würzenbach und Frankenstrasse werden gegründet. 1988 ziehen sie zusammen in den Waldstätterhof. Die Nachfrage nimmt 2002 ab. 2005 schliesst die Kinderstube und wird als Chenderzemmer, als pädagogisch geführte Kinderbetreuung, von 2 Fachfrauen bis 2012 gemietet. 

1986

Der SGF Sektion Stadt Luzern übernimmt die Vermittlung von Babysittern in der Stadt Luzern, ein Angebot, das auch heute noch sehr geschätzt wird. 

1993

Auf der Liegenschaft der früheren Kinderkrippe St. Karli Strasse 16, von 1976 bis 1989 vermietet an den Verein für Familienherbergen, wird an der Luegetenstrasse 9 ein Neubau mit 11 Alterswohnungen bezogen. 

2012

Der Verein übernimmt den Verkauf von Birnel der Winterhilfe für die Region Stadt Luzern. 

2013

Im 6. Stock des Hotel Waldstätterhof wird die Kindertagesstätte Chenderstube Luzern eröffnet. Damit wird der Gedanke der Gründerinnen wieder aufgenommen. Mit den Öffnungszeiten von 7 bis 19 Uhr besteht ein besonders attraktives Angebot für berufstätige Frauen. 

2014

Festliche Jahresversammlung zum Jubiläum 125 Jahre SGF Sektion Stadt Luzern im Hotel Des Balances. 

Das Nennen aller Angebote und Aktivitäten des Vereins während der vergangenen 125 Jahre würde diesen geschichtlichen Abriss sprengen. Sind Sie an einer detaillierten Version interessiert? Melden Sie sich beim Sekretariat. Gerne schicken wir Ihnen die Jubiläumsschrift 125 Jahre Schweizerischer Gemeinnütziger Frauenverein Sektion Stadt Luzern zu.